themen
freie Themenwahl
Die Kinder dürfen frei entscheiden, welche Themen sie in Angriff nehmen
wollen.
Sie können viele Pässe besitzen und je nach Motivation an dem einen
oder anderen Pass arbeiten.
Basiswissen
Theoretisches Wissen ist manchmal Grundvoraussetzung, um darauf
aufbauen zu können.
Das kann also auch ein Anreiz sein, wenn der Lernende unbedingt einen
Workshop machen möchte, wo er diese Grundlagen dazu benötigt, dass er
sicher diese Grundlagen aneignet. Oft geht das dann viel schneller also
normalerweise, weil nun die nötige Motivation und Interesse vorhanden
ist.
So wird z.B. beim Thema 'schriftliches Rechnen' angegeben, dass dafür
z.B. Mathe Level 5 (Rechnen im Zahlenraum 1000) Voraussetzung ist.
praktische Anwendung
Oft sagt man ja, dass man nur für die Schule lernt und
dieses Gelernte gar nie im Leben benötigt.
Meine Schule sollte möglichst schnell die Praxis mit einbeziehen.
Die angebotenen Workshops sollten Themen anbieten, wie z.B. :
-Einkaufen für den Mittagstisch
-nach Rezept kochen oder backen für den Mittagstisch
-Gartenarbeit (Nahrungsbeschaffung für Mittagstisch)
-Kostüme nähen für ein Theater
-Schachspielen
-Vortrag halten über ein selbst gewähltes Thema (für Workshop-Leitung)
Dabei müssen z.B. für das Thema Einkaufen wieder gewisse Voraussetzung
erfüllt sein (Lesen, Mathematik)
Workshops und Events:
Es gibt Musikworkshops, Strickworkshops, Fussballturniere etc.
Der Lernende erfährt jeden Freitag die neuen Workshops oder Events und
kann sich entsprechend anmelden. Diese Workshops werden von einem
Lehrer oder in diesem Thema bewandten Leiter geführt, der als
'Wanderlehrer' von einem Schulhaus zum anderen geht, je nach Anfrage.
So können sich Lehrer ihrer Leidenschaft annehmen und z.B. nur
Geschichts-, oder Botanik- oder Geometrieworkshops durchführen.
Es ist möglich, dass Schüler mit einem Diplom in diesem Thema
eigene Workshops durchführen, auch an anderen Schulen.
Lehrer und Lehrerassistent:
Es gibt Lernende, die als Lehrerassisten fungieren dürfen.
(Schüler lernen
am besten von ihren Mitschülern)
Um
Lehrerassistent zu werden, muss man ebenfalls ein entsprechendes Diplom
haben. Ausserdem muss man sich am Freitag zuvor entscheiden, ob man die
nächste Woche Lernender oder Lehrerassistent sein möchte.
Ein Mathe- und ein Deutschlehrer stehen immer als Hilfe zur
Verfügung. Ein Lehrer steht an der Information zu Verfügung, gibt
Lernpässe aus und kontrolliert die Tests.
Werkstätten:
Das sind Werkräume mit verschiedenen Posten, für die man einen Lernpass
benötigt. Hier ist keine Anmeldung erforderlich.
permanente Werkstätten:
Mathematik 1 (Basiswissen)
Lesen lernen
Schreiben lernen
Deutsch (Basiswissen für Fremdsprachige)
Arbeiten für den Mittagstisch (Einkaufen, Kochen, Gartenarbeit)
abwechselnde Werkstätten:
Mathematik 2 ...
Geometrie
Deutsch Rechtschreibung
Deutsch Grammatik
Deutsch Aufsatz
mindestens einmal pro Jahr
folgende Workhops:
für diese Workshops muss man sich
anmelden und ist dann auch verpflichtet, pünktlich zu erscheinen
Beginn der Workshops wird über
Lautsprecher aufgerufen
Informatik
Musikgrundschule
Geografische Themen
Geschichtliche Themen
Biologische Themen
Handarbeitsangebote wie Nähen, Töpfern etc.
Ausbildung zum Lehrerassistent
ausserdem:
Theater
Angebote von einzelnen Schülern
gewünschte Workshops gemäss Umfragen
Fremdsprachen:
Fremdsprachen lernt man am besten in der Umgebung, wo diese Sprache
gesprochen wird. Mit dem Einverständnis der Eltern können die Schüler
für ein halbes Jahr die Schule wechseln und z.B. in Genf oder Lugano
als Austauschschüler die Schule besuchen, auf die gleiche Art, wie beim
Beispiel des Flüchtlingkindes Amir.
Der Austauschschüler wird in einer Gastfamile untergebracht, die für
die gleiche Zeitspanne ihr Kind in seine Familie gibt.
Durch den Umgang mit anderen Schülern wird die Fremdsprache schnell
erlernt. Ausserdem spürt der Schüler, wie es ist, wenn man alleine an
eine neue Schule und Familie kommt und die Sprache nicht versteht. Das
fördert die Akkzeptanz für fremde Kinder. Mit dem Lernpass ist es
möglich, gleichzeitig die Mathematik weiter zu erlernen. Auch können
sie sich für andere Workshops, die Sprachkenntnisse nicht als
voraussetzen, anmelden.
Für Englisch wäre der Aufenthalt in England notwendig, was für jüngere
Kinder schwieriger ist. Ausserdem gehe ich nicht davon aus, dass dort
das gleiche Schulsystem angewendet würde. Aber es wäre natürlich
möglich, dass man Schulen in der Schweiz aufbaut, wo nur Englisch
gesprochen wird und alle Lehrer englischsprechend sind.